Ratgeber Hyperurikämie und Gicht

Was ist das eigentlich?

Definition:

Eine Hyperurikämie entsteht, wenn zu viel Harnsäure im Blut anfällt. Die Harnsäure ist ein Abbauprodukt von Purin. Purine wiederum sind Grundbausteine unserer DNA und daher lebensnotwendig. Ein kompletter Verzicht auf Purine ist nicht möglich. Zum Problem wird erst eine übermäßige Zufuhr. 

Ab einer Serumharnsäurekonzentration >6,7mg/dl bei Frauen und >7,4mg/dl bei Männern wird von einem zu viel an Harnsäure, also einer Hyperurikämie gesprochen.

Zumeist lagert sich die Harnsäure dann als Kristalle in Gelenken ab. Dies kann zu einer Entzündung des Gelenks und damit zu einem Gichtanfall führen.

Prinzipiell gibt es verschiedene Ursachen für eine Hyperurikämie. Die häufigste ist ein Übermaß an Purin in der Nahrung.


Was können Sie selbst tun?

  • Normalisierung des Körpergewichts
  • Purinarme Kost (<300 mg Purin pro Tag)
  • Reduktion des Alkoholkonsums und fructosehaltiger Getränke
  • Ausreichend hohe Flüssigkeitszufuhr (mind. 1,5 Liter pro Tag)


In welchen Lebensmitteln steckt wie viel Purin?

Generell gilt: In Fleisch, Wurst, Meeresfrüchte, Soja und Fisch steckt viel Purin. Dies bitte nur in Maßen genießen.


Was tun bei einem akuten Gichtanfall oder wenn eine Ernährungsumstellung nicht reicht?

Ein akuter Gichtanfall kann in den meisten Fällen nicht alleine durch eine Ernährungsumstellung therapiert werden. Vereinbaren Sie bitte einen Termin bei uns.


Ebenso kann es vorkommen, dass eine Ernährungsumstellung alleine nicht hilft. Auch dann sollten Sie mit Ihrem Arzt über eine medikamentöse Therapie sprechen.


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